Zen Meditation
Heute wird unter Zen der Zen-Buddhismus, die Meditationstechnik oder auch die Zen- Künste wie Cha-Do (Teezeremonie), Ikebana-Do, Karate-Do, Kyodo (Bogenschießen), Iaido (Schwertfechten) verstanden.
ZEN IST IM 6. JAHRHUNDERT in China entstanden. Der indische, buddhistische Mönch Bodhidharma kam auf Einladung des chinesischen Kaisers in das Shaolin-Kloster nach China. Zu dieser Zeit wurde der Buddhismus zur Staatsreligion in China. Durch die Vermischung indischer-buddhistischer und chinesischdaoistischer Einflüsse entstand unter Bodhid harma der Zen-Buddhismus und der Shao lin-Tempel wurde auch zur Wiege der shaolinischen Kampfkünste. Bodhidharma wurde der erste Patriarch des Zen-Buddhismus. Um auf dem Weg zur Buddhaschaft weiter zu kommen, führte Bodhidharma die strenge Sitzmeditation ein.
Zazen
Zazen bedeutet soviel wie „Sitz-Meditation“. Zum Vollzug der Zen-Meditation gehören drei Dinge: Körperhaltung, Atmung und innere Haltung.
Körperhaltung
Man sitzt auf einem Kissen oder einem kleinen Holzschemel im Lotus-, Halblotus-, Schneider- oder Fersensitz, wobei der Oberkörper, einschließlich des Kopfes, kerzengerade aufgerichtet sein soll. Die Hände liegen mit dem Handrücken nach unten gekehrt flach aufeinander, wobei sich die Daumen leicht berühren. Die Augen sind halb geöffnet und auf einen etwa einen Meter entfernten Punkt am Boden gerichtet. Geatmet wird grundsätzlich durch die Nase und sollte Tiefatmung oder Zwerchfellatmung, die tief und ruhig ist, sein. Die Brustatmung ist für das Zen weniger günstig. Zwischen Ein- und Ausatmen soll keine längere Pause gemacht werden, der Atem wird nicht angehalten. Die beschriebene Haltung und Atmung fördern den Blutkreislauf und beruhigen die Nerven. Nachdem der Körper zur Ruhe gekommen ist, ist es leichter, auch seelisch in einen Zustand der Ruhe zu kommen, wie es für die Meditation notwendig ist. Fortgeschrittene Zenschüler kontrollieren ihre Atmung noch mehr, verringern die Atemfrequenz und verlängern die Ausatemphase.
Denken/ohne Begriffe und ohne Gedanken“ (munen-muso)
In der Meditationshaltung versucht man, den Geist zu beruhigen und die stete Gedankentätigkeit einzudämmen. Ziel ist es, an nichts zu denken! Zazen ist eine Meditation ohne Gegenstand oder Thema. Altmeister Rinzai sagt: „Räume jedes Hindernis aus dem Wege … Wenn dir der Buddha auf dem Wege begegnet, so töte den Buddha! Wenn du deine Ahnen triffst, töte die Ahnen! … Nur so wirst du die Erlösung erlangen, nur so den Netzen entfliehen und frei werden.“
Verwirklichung der inneren Haltung
Beim Zazen gibt es drei verschiedene Vorgehensweisen: Man konzentriert sich auf den Atem, man beschäftigt sich mit einem sogenannten Koan oder man sitzt einfach da, ohne irgendwelche Hilfsmittel zu gebrauchen.
Konzentration auf den Atem
Man kann den Atem zählen und zwar von eins bis zehn, Einatmen ungerade, Ausatmen gerade Zahlen. Der Atem selbst ist ruhig und tief, ohne Gewalt. Man kann ihm auch im Geiste folgen, ohne zu zählen. Die Konzentration auf den Atem hilft, das Auftauchen von Gedanken einzuschränken. Manchmal zählt man nur das Einatmen oder nur das Ausatmen. Das erstere hilft, die Zerstreuungen zu vermindern, das letztere, die Schläfrigkeit zu überwinden.
Koan ist ein chinesisches Wort und heißt nach dem Sinn der verwendeten Schriftzeichen „öffentliche Bekanntmachung“. Im Zen gibt es 1.700 Koan. Zum großen Teil sind es Gespräche zwischen Meister und Schüler, „Mondo“ (Frage und Antwort) genannt. Der eigentliche Text des Koan ist meist kurz und enthält einen Widerspruch oder ein Paradox, auf das der Verstand keine Antwort weiß. Durch das intensive Forschen nach einer unmöglichen Antwort gerät der Suchende in ein geistiges Dilemma. Einziger Ausweg ist das Erkennen des dualistischen Denkens und deren Überwindung in der Erkenntnis des Dao. „Meister, ich bin noch ein Neuling, zeige mir den Weg.“ Chaochou sprach: „Hast du schon dein Frühstück beendet?“ Der Mönch sagte: „Ich habe mein Frühstück beendet.“ Chaochou antwortete: „Geh und wasch die Essschalen!“ Da kam der Mönch zur Einsicht.
Man spricht vom „Nur-Sitzen“, weil man sitzt und atmet, wie es vorgeschrieben ist, aber keinerlei Hilfsmittel, weder Konzentration auf den Atem noch ein Koan, benutzt. Kommen Gedanken, geht man ihnen weder nach, noch vertreibt man sie. Sogaku Harada: „Es ist wie der am Ostmeer majestätisch emporragende Fuji-Berg. Doch ist dieser Vergleich noch zu schwach. Eigentlich sollte man sagen: Das Zazen ist ein Gefühl, so massiv, als wäre das Sitzkissen zum Erdball geworden und das Weltall füllte den Unterleib aus. Stattdessen zu dösen, hieße Kuhmist kneten. Es wäre ein gänzlich totes Zen und überhaupt kein Zazen mehr.“
Ziel der Zen-Meditation
Was ist der eigentliche Zweck dieser Meditation und was bedeutet sie für den Menschen als solchen, d. h. unabhängig davon, ob er Buddhist oder Christ, Asiate oder Europäer ist? Ziel ist das Bewusstwerden des Selbst und der Transzendenz. Das buddhistische Ziel des Zazen ist das Bewusstwerden der Buddhanatur. Es kommt darauf an, dass jede Ichgelenkte Tätigkeit eingestellt wird. Das Ich muss passiv werden bzw. rezeptiv oder geöffnet sein. Man muss in tiefere Bewusstseinsschichten eindringen. Das kann man jedoch nicht erzwingen, sondern muss es geschehen lassen. Unser Unterbewusstsein mit der ununterbrochenen Gedankentätigkeit dominiert unser ganzes Sein und Denken. Teilziel im Zen ist es daher, diese Gedankentätigkeit zu unterbrechen und an nichts zu denken. Mit Worten unseres technischen Zeitalters auszudrücken, ist es vergleichbar mit einem Reset bei einem überlasteten Computer. Resultat ist ein Neustart des Computers und ein völlig unbelastetes System. Am Anfang der Zenpraxis gelingt es uns nur Sekunden, an nichts zu denken, später kann sich diese Zeit bis auf halbstündige Meditationseinheiten ausdehnen. In der Folge sind wir geistig klar, konzentriert und von einer unbändigen kreativen Energie erfüllt. Zazen kann erstaunliche und bereichernde Wirkungen hervorbringen. Im Zen nennt man diesen Zustand „Zanmai“, Sanskrit „samadhi“. Zanmai ist etwas, das allen Religionen gemeinsam ist. Nur die Wege dahin sind verschieden. Eine begriffliche Erklärung der Erleuchtung gibt es nicht. Sprechen wir trotzdem davon, dann ist zu sagen, dass sie keine Einzelerkenntnis ist. In diesem Sinne weiß man nachher nicht mehr als zuvor, wohl aber weiß man das bereits Gewusste in einer neuen Dimension.
Als ein Zenmeister gefragt wurde, ob man selbst merke, wann die Erleuchtung da ist, sagte er: „Selbstverständlich; man sieht hundertmal mehr als vorher.“
Text: Dr. Günther Tonn
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